Schutz des Körpers:
Das menschliche Leben ist im Islam sehr wichtig. Der Mensch muß bewahrt und beschützt werden und seine vollen Rechte erhalten. Aus diesem einen Grund schreibt der Islam gleiche Bestrafung und Vergeltung oder Rache für Individuen vor, die andere schädigen. Der Islam befiehlt, einen Kriminellen zu töten, der vorsätzlich und vorher geplant einen unschuldigen Menschen oder eine unschuldige Seele ermordet. Wie auch immer, die Bestrafung für einen versehentlichen Mord wird anders gehandhabt. In solchen Fällen erhalten die Familie oder die Erben des ermordeten Opfers eine Diyyah; Blutgeld als Entschädigung für die Seele des Opfers. Andererseits wird in anderen Fällen eine Buße bezahlt. Die Buße besteht in der Befreiung eines muslimischen Sklaven und wenn das nicht möglich ist, dann an zwei aufeinander folgenden Monaten zu fasten. All jene Strafen sind eingesetzt worden, um die Seele des Muslims zu bewahren. Niemand besitzt das Recht grundlos mit dem Leben der Menschen, ihrem Reichtum oder Besitz zu spielen. Alle unterdrückenden oder mißbrauchenden Individuen müssen vor dem ungerechten Morden, Opfern und Stören anderer unschuldiger Mitglieder der Islamischen Gesellschaft gewarnt werden. Denn wenn ein Mißbraucher, Krimineller oder Mörder mit Sicherheit weiß, dass er als Vergeltung für den Todschlag getötet wird, hat er keine Berechtigung mehr, seinen Mordplan weiterzuverfolgen und auszuführen. Wenn die Stafe nicht der Art des Verbrechens selbst entspricht, wird es den Kriminellen nicht kümmern oder er wird keinen Abstand von dem Verbrechen nehmen, das er zu verüben gedenkt. Ähnliches gilt für die Begründung aller Körperstafen. Die Bestrafung entspricht der Art des Verbrechens. Das ist, was der Islam dafür vorgeschrieben hat. Alle Körperstrafen zielen darauf, die Bewahrung des Menschen und seines Besitzes in der Islamischen Gesellschaft zu vergegenwärtigen.

Allah, der Allmächtige, sagt im Qur´an al-Karim Sura Al-Baqarah (Die Kuh) 2:179, die der Bedeutung nach folgendermaßen übersetzt wird:
(In der Wiedervergeltung ist Leben für euch, oh ihr, die ihr einsichtig seid!  Vielleicht werdet ihr (Allah) fürchten).

Der Islam stoppt hier nicht, indem er nur die Auferlegung weltlicher Strafen für einen vorsätzlichen Mörder nennt. Ein derartiger Verbrecher muß weiteren Strafen im Jenseits entgegentreten. Die Strafe im Jenseits wird der Zorn Allahs, des Allmächtigen, sein, den er sich zusätzlich zu der schweren Strafe und Folterung zuziehen wird.  

Allah, der Allmächtige, sagt im Qur´an al-Karim Sura An-Nisa (Die Frauen) 4:92, die der Bedeutung nach folgendermaßen übersetzt wird:
(Und wer einen Gläubigen vorsätzlich tötet, dessen Lohn ist Ğahannam, worin er auf ewig bleibt. Allah wird ihm zürnen und ihn von Sich weisen und ihm eine schwere Strafe bereiten).

In Hinblick auf das menschliche Leben hat der Islam jedem spezielle Pflichten auferlegt.  

Einige davon folgen hier:
Der Mensch besitzt seine Seele oder seinen Körper nicht, sondern er ist ihm nur für eine bestimmte Zeit anvertraut. Aus diesem Grund ist es dem Menschen nicht erlaubt, ihn absichtlich zu quälen oder ihm Schaden zuzufügen. Dieses Leben wurde uns nur gegeben, um der Sache Allahs, des Allmächtigen, zu dienen. Der Islam verbannt daher jegliche Selbstmordverbrechen oder irgendetwas, das dahin führt.

Allah, der Allmächtige, sagt im Qur´an al-Karim Sura An-Nisa (Die Frauen) 4:29, die der Bedeutung nach folgendermaßen übersetzt wird:
(Oh ihr Gläubigen! Bringt euch nicht untereinander in betrügerischer Weise um euer Vermögen! Anders ist es, wenn es sich um ein Geschäft handelt, das ihr in gegenseitigem Übereinkommen abschließt. Und tötet euch nicht! Allah verfährt barmherzig mit euch).

Der Mensch muß die mindesten Bedürfnisse seiner Seele erfüllen.  Es ist ihm nicht erlaubt, sich Dinge vorzuenthalten, die Allah erlaubt hat, wie Essen, Trinken, Heirat und Pflege.

Allah, der Allmächtige, sagt im Qur´an al-Karim Sura Al-A´raf (Die Höhen) 7:32, die der Bedeutung nach folgendermaßen übersetzt wird:
(Sprich: “Wer hat die schönen Dinge Allahs verboten, die Er für Seine Diener hervorgebracht hat und die guten Dinge der Versorgung?” Sprich: “Sie sind für die Gläubigen in diesem Leben (und) ausschließlich (für sie) am Tage der Auferstehung.” So machen Wir die Zeichen klar für Leute, die Wissen haben).

Tatsächlich wies Allah, der Allmächtige die Tatsache zurück, dass der Prophet (Gottes Friede sei mit ihm) sich selbst verbot, Honig zu essen, um einer seiner Frauen zu gefallen.

Allah, der Allmächtige, sagt im Qur´an al-Karim Sura At-Tahrim (Das Verbot) 66:1, die der Bedeutung nach folgendermaßen übersetzt wird:
(Oh Prophet!  Warum verbietest du das, was Allah dir erlaubt hat, um nach der Zufriedenheit deiner Frauen zu trachten? Und Allah ist Allvergebend, Barmherzig)

Wie auch immer, es wird von den Menschen erwartet, weder geizig noch übertrieben zu sein. Diplomatie der Mäßigung ist zu empfehlen. Der Mensch darf – oder besser sollte – die erlaubten schönen Dinge, die Allah, der Allmächtige, dem Menschen auf der Erde bietet, genießen, aber wie zuvor erwähnt, in Maßen. Der Mensch sollte weder übertreiben, noch geizig sein, selbst bei den erlaubten Dingen. Mäßigung ist in dieser Hinsicht die beste und gefälligste Annäherung. Mäßigung muß innerhalb der Grenzen und im Rahmen der Islamischen Gesetze bleiben.

Allah, der Allmächtige, sagt im Qur´an al-Karim Sura al-A´raf (Die Höhen) 7:31, die der Bedeutung nach folgendermaßen übersetzt werden kann:
(Oh Kinder Adams, habt eine gepflegte Erscheinung an jeder Gebetsstätte, und esst und trinkt, doch überschreitet dabei das Maß nicht; wahrlich, Er liebt nicht diejenigen, die nicht maßhalten).

Der Islam verbietet dem Menschen, die Bedürfnisse seiner Seele zu unterdrücken, die für ein bescheidenes Leben benötigt werden. Sadismus wird im Islam weder toleriert, noch verziehen, erlaubt oder auch nur akzeptiert. Dem Menschen ist es nicht erlaubt, seinen eigenen Körper zu quälen, selbst wenn es im Rahmen irgendeines angeblichen Gottesdienstes für Allah, dem Allmächtigen, geschehen sollte.

Allah, der Allmächtige, sagt im Qur´an al-Karim Sura al-Baqarah (Die Kuh) 2:286, die der Bedeutung nach folgendermaßen übersetzt werden kann:
(Allah fordert von keiner Seele etwas über das hinaus, was sie zu leisten vermag. Ihr wird zuteil, was sie erworben hat, und über sie kommt, was sie sich zuschulden kommen lässt).

Es wird ferner überliefert, dass Anas bin Malik (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtete: „Drei Männer kamen zum Haus des Propheten. Sie fragten über die Art und Weise und über die Menge der Gottesdienste, die der Gesandte Allahs (Gottes Friede sei mit ihm) verrichtet und in seinem eigenen Haus aufrechterhält. Als diese über die Antwort informiert wurden, sagten sie untereinander: „Wir sind so gering, verglichen mit dem Propheten (Gottes Friede sei mit ihm).

Allah, der Allmächtige, hat all die Sünden des Propheten (Gottes Friede sei mit ihm) vollständig vergeben und verziehen, und seine vorherigen und zukünftigen Sünden hinweggewischt.“ Hierauf sagte einer der Männer: „Ich sollte während der Nächte keine Minute schlafen. Ich sollte aufstehen und die ganze Nacht im Gebet verbringen.“ Der zweite Mann erklärte: „Was mich angeht, ich sollte von jetzt an (bis ich sterbe) keinen Tag das Fasten brechen. Ich sollte den ganzen Rest meines Lebens (für Allah) mit Fasten verbringen.“ Der dritte Mann erklärte: „Was mich betrifft, ich sollte während meines ganzen Lebens keine Frauen heiraten (demnach würde er keinen Geschlechtsverkehr haben und sich ganz dem Gottesdienst hingeben).“

Anas berichtete weiter: „Der Gesandte Allahs (Gottes Friede sei mit ihm) kam vorbei und hörte, was die Leute zu tun gelobten. Er (Gottes Friede sei mit ihm) fragte: „Seid ihr die Leute, die das und das sagten?“ Sie bejahten.

Darauf sagte der Gesandte Allahs (Gottes Friede sei mit ihm):
„Was mich betrifft, ich bin der Gottesfürchtigste und Bewussteste unter euch. Trotzdem bete ich (einige Gebete) in der Nacht und ich schlafe auch, ich faste ein paar Tage, und ich breche das Fasten an anderen Tagen (in den elf Monaten außerhalb des Monats Ramadhan) und ich heirate. Wer von meinen Sunnah Handlungen abweicht, gehört (im Glauben) nicht zu mir.“

Die Bewahrung des Geistes:
In Form von Verpflichtung und der Ausübung einer religiösen Pflicht, übernimmt der Mensch entscheidende Verantwortlichkeit. Deshalb verbannt der Islam alle schädlichen Dinge. Drogen, Gifte, und Ähnliches haben einen negativen Einfluss auf das Gehirn. Das Wort Alkohol ist im Arabischen davon abgeleitet, das Gehirn von seiner ordentlichen Funktion abzubringen. Im Islam wird der Alkohol als Kern aller Laster betrachtet, weil er für seine Konsumenten verheerende Folgen bereithält. Der Islam setzte eine Peitschen-Strafe für denjenigen aus, der alkoholische Getränke zu sich nimmt. Wenn also das Gehirn in einer nüchternen und guten Funktion erhalten wird, dann wird die Gesundheit beschützt, der Wohlstand wird bewahrt und auf die beschützten Dinge wird ordentlich achtgegeben.  Alle anderen schädlichen Dinge sollten unter dieser Klasse oder Kategorie des Alkoholismus angeführt werden. Allah, der Allmächtige, sagt im Qur´an al-Karim Sura al-Ma´idah (Der Tisch) 5:90-91, die der Bedeutung nach folgendermaßen übersetzt werden kann:

(Oh ihr, die ihr glaubt! Berauschendes, Glücksspiel, Opfersteine und Lospfeile sind ein Greuel, das Werk Satans. So meidet sie, auf dass ihr erfolgreich seid; Satan will durch das Berauschende und das Losspiel nur Feindschaft und Hass zwischen euch auslösen, um euch vom Gedenken an Allah und vom Gebet abzuhalten. Werdet ihr euch denn abhalten lassen?)

Wie man sieht, wendet der Islam strikte Gesetze an, um den Alkohol ein für allemal aus der Islamischen Gesellschaft zu verbannen. Der Islam verbietet die Herstellung jeglicher alkoholischer Getränke und sein Einkommen mit dem Verkauf von Alkohol zu verdienen. Mehr noch, der Islam entmutigt die Menschen, solche alkoholischen Getränke in die Islamische Gesellschaft überhaupt einzuführen, selbst wenn der Geschäftsmann oder Verkäufer selbst keinen Alkohol trinkt oder benutzt.

Dieses Verbot basiert auf dem Hadith des Gesandten Allahs (Gottes Friede sei mit ihm):
„Alkohol ist verflucht; der Trinker alkoholischer Getränke ist ebenfalls verflucht; der Kellner, der den Leuten Alkohol anbietet oder den Leuten alkoholische Getränke serviert, ist ebenfalls verflucht; der Käufer alkoholischer Getränke ist ebenso verflucht; derjenige, der Trauben auspresst, um daraus alkoholische Getränke herzustellen, ist ebenfalls verflucht; der Überbringer (oder Träger) alkoholischer Getränke ist ebenfalls verflucht; derjenige, der andere bittet, alkoholische Getränke zu ihm zu bringen, ist ebenso verflucht; und derjenige, der an dem Preis, der mit dem Verkauf alkoholischer Getränke erreicht wird, gewinnt, ist auch verflucht.“