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| موضوع: MISSVERSTÄNDNISSE الأربعاء 24 يوليو 2024, 12:21 am | |
| MISSVERSTÄNDNISSEÜBER MENSCHENRECHTEIM ISLAM حقوق الإنسان في الإسلام والتصورات الخاطئة الشائعة Von:Dr.Abdul Rahman Al-ShehaDrite AusgabeApril 2010 n.Chr. / Rabi´a Thani 1431HÜbersetzt von:Eine Gruppe von ÜbersetzernÜberarbeitung von:Ahmed AteiaBismillahi-Rahmani-RahimIm Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!Einleitung Alles Lob gebührt Allah. Friede und Segen Seinem Diener und Gesandten, Muhammad (Gottes Friede sei mit ihm).
Jede Gesellschaft hat eine Reihe von Regeln und Prinzipien, welche die Rechte und Sicherheit des Einzelnen in der Gesellschaft garantieren und sichern. Somit kann man ein Gefühl der Zugehörigkeit, Festigkeit und Ruhe entwickeln. Individuen benötigen dieses Gefühl der Zugehörigkeit, des Friedens und der Sicherheit, um ihre Aufgaben und Pflichten auf befriedigende Weise erfüllen zu können.
Gegenwärtig kann man in unserer Weltgesellschaft drei unterschiedliche Richtungen wahrnehmen. Die erste Richtung übertreibt das Recht des Einzelnen in der Gesellschaft, indem sie ihm völlige Freiheit lässt, das zu tun, was er will. Dies führt zweifellos zu einer chaotischen gesellschaftlichen Situation. Durch diese unbegrenzte Freiheit, die dem Individuum zugestanden wird, leidet die gesamte Gesellschaft immens. Verbrechen nehmen zu, materialistische Ziele überwältigen. Diesen Trend finden wir in der kapitalistischen Gesellschaft.
Die zweite Richtung ist das Gegenteil zu der oben genannten. Sie stellt das Recht der Gesellschaft über das des Individuums. Sie bestimmt, dass die Gesellschaft Vorrang über gewöhnliche Massen hat. Diese Letzteren sind sämtlicher individueller Rechte beraubt. Nur Rechte, die der Regierung dienen, werden den Individuen einer solchen Gesellschaft zugestanden. Dieser Trend ist als Kommunismus bekannt.
Die dritte Richtung setzt weder das Recht der Gesellschaft über das des Einzelnen, noch das Recht des Einzelnen über das der Gesellschaft. Jedem wird eher sein Recht in diesem Leben zugestanden. Die Individuen einer solchen Gesellschaft genießen ihre eigenen Rechte und die Gesellschaft hat auch ihre eigenen Rechte. Beide Rechte werden durch strenge Gesetze und Bedingungen geregelt und kontrolliert. Bei dieser Richtung wird dem öffentlichen Interesse im Konfliktfall Vorrang vor dem Interesse des Individuums gegeben.
In diesem Büchlein wollen wir die Menschenrechte aus der Sicht des Islam allgemein erläutern. Diese Rechte haben das Heilige Buch der Muslime, den Qur´an al-Karim und die Sunnah, Aussprüche und Taten des Gesandten Allahs (Gottes Friede sei mit ihm), die beiden Hauptquellen der Islamischen Lebensweise und Rechtssprechung, zur Grundlage. Allahs Gesandter (Gottes Friede sei mit ihm) benutzte beide, den Qur´an al-Karim und die Sunnah, um eine ideale individuelle Rechtsprechung zu erhalten, die er in Konfliktfällen in seiner eigenen Gemeinde genauso anwandte, wie bei solchen irgendeiner anderen Gesellschaft auf der Welt.
Wir glauben fest daran, dass die Anwendung der sozialen Regeln und Prinzipien der dritten Richtung tatsächlich die gesamte Menschheit glücklicher machen würde. Darüberhinaus würde die Anwendung dieser Prinzipien die Gesellschaft in die Lage versetzen, einen Höchstgrad an Frieden und Sicherheit zu erreichen. Diese sozialen Rechte und Prinzipien sind nicht das Ergebnis vorausgegangener Versuche, Gesellschaftsideologien, zeitweiliger und unmittelbarer Bedürfnisse und/oder politischer Feldzüge oder Motive.
Der wesentliche Grund für unseren festen Glauben in derartige soziale Rechte und Prinzipien ist die Tatsache, dass diese vom Schöpfer des Menschen festgelegt worden sind, Der genau weiss, was für Seine Schöpfung zu allen Zeiten passend ist. Allah der Allmächtige weiss am besten, was dem Menschen nutzt, was ihm schadet, was den Menschen glücklich macht, was ihn betrübt, was den Menschen erfolgreich macht, was ihn scheitern lässt und so weiter. Er (Allmächtig) ist der Allwissende. Er weiss am besten, was angemessen ist und Er ist Der, Der alle Bedürfnisse Seiner Geschöpfe auf der Erde erfüllt und ihr Leben erfolgreich, sicher und glücklich sein lässt.
Der Qur´an al-Karim, der Muhammad (Gottes Friede sei mit ihm) vor über vierzehnhundert Jahren offenbart und herabgesandt wurde, beinhaltet eine große Zahl solcher sozialer Regeln. Zusätzlich enthält die Sunnah, die Aussprüche und Taten des Gesandten Allahs (Gottes Friede sei mit ihm), die zweite Quelle des Islamischen Rechts, viele Richtlinien hierzu. Diese sozialen Regeln und Prinzipien wurden von Allahs Gesandten (Gottes Friede sei mit ihm) vor über vierzehnhundert Jahren in bester Art und Weise in die Praxis umgesetzt. Beide, der Qur´an al-Karim und die Sunnah, ehrten den Menschen und seine individuellen Rechte in der Gesellschaft. Andererseits übersahen beide Quellen des Islamischen Rechts aber nicht die Bedürfnisse und Rechte der Gesellschaft und das öffentliche Interesse.
Hierzu sagt Allah, Der Allmächtige, im Qur´an al-Karim in Sura Al-Isra (Nachtreise) (17:70), was der Bedeutung nach folgendermaßen übersetzt wird: (Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meere getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet – eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben).
Derartige Ehre für den Menschen bedeutet auch, ihm Rechte zuzugestehen, die seinem Leben Fortbestand, Freiheit und Versorgung sichern. Also ist der Mensch geehrt und auf der Erde über die anderen gestellt. Um aber diese Vorrangstellung ausüben zu können, sollte es Klassen und Kategorien von Menschen geben, damit spezielle Aufgaben von speziellen Menschen erledigt werden können. Auf diese Weise verfügt die Gesellschaft über eine bessere Basis und Leistung.
Dieses Konzept beleuchtet Allah, der Allmächtige, im Qur´an al-Karim Sura An´am (Das Vieh) 6:165, die der Bedeutung nach folgendermaßen übersetzt wird: (Und Er ist es, Der euch zu Nachfolgern auf der Erde machte und die einen von euch über die anderen um Rangstufen erhöhte, um euch durch das zu prüfen, was Er euch gegeben hat. Wahrlich, dein Herr ist schnell im Strafen; und wahrlich, Er ist Allvergebend, Barmherzig).
Hier sollten wir tatsächlich betonen, dass die Menschenrechte gemäß dem Islam nie aufhören, selbst nach dem Tod eines Menschen. Der Verstorbene hat das Recht, sauber gewaschen oder sachte gebadet zu werden. Er hat auch den Anspruch, in ein oder in ein Set aus drei oder fünf weißen, neuen, sauberen Leichentüchern gewickelt zu werden; dann steht ihm ein Totengebet zu, als Abschied von seinem Körper und seiner Seele in diesem Leben. Darüberhinaus verbietet der Islam, dem verstorbenen Körper etwas anzutun, ein Ohr abzuschneiden, die Zunge, ein Auge auszustechen, einen Zahn zu ziehen, die Nase zu entfernen, ein Bein abzuschneiden oder Ähnliches.
Dies wird begründet durch den Hadith des Gesandten Allahs (Gottes Friede sei mit ihm): „Das Brechen eines Knochens eines Toten ist genauso eine Sünde wie einer lebenden Person einen Knochen zu brechen.“
Außerdem wird der Verstorbene nach dem Tod mit den folgenden Rechten geehrt: das Grab eines muslimischen Toten darf nicht ohne wichtigen und ehrenhaften Grund ausgehoben werden; niemandem ist es erlaubt, auf dem Grab eines muslimischen Toten zu sitzen und niemand hat das Recht, über das Grab eines mulimischen Toten zu gehen.
Dies ist in dem folgenden Hadith des Gesandten Allahs (Gottes Friede sei mit ihm) begründet: „Es ist weit besser für eine Person auf brennender Holzkohle zu sitzen, die seine Kleidung verbrennt, so dass er das Brennen auf seiner Haut spürt, als auf einem Grab zu sitzen.“
Ebenso steht dem verstorbenen Muslim zu, sogar nach seinem Tod vor Geschwätz und kranken Erinnerungen geschützt zu werden.
Dies hat seine Begründung in folgendem Hadith des Gesandten Allahs (Gottes Friede sei mit ihm): „…(nur) die Erwähnung der guten Dinge eures Verstorbenen und haltet euch fern von Verleumdungen (sie waren bekannt, als er am Leben war)“
Tatsächlich hat der verstorbene Muslim noch mehr Rechte wie folgt: dem Verstorbenen stehen Gebete, Bittgebete und Almosen zu, die für ihn nach seinem Tod gegeben werden. Ein verstorbener Muslim hat Anspruch auf die volle Erfüllung seines Willens und aller Dinge, die er als er zu seinen Lebzeiten versprach oder gelobte, aber wegen seines plötzlichen Todes nicht erfüllen konnte.
Dies ist durch den folgenden Hadith des Gesandten Allahs (Gottes Friede sei mit ihm) begründet: „Ein Mann fragte den Gesandten Allahs (Gottes Friede sei mit ihm): „Oh Prophet Allahs! Meine Eltern starben. Gibt es etwas, das ich ihnen zum Gefallen tun kann und das selbst nach ihrem Tode gut für sie ist?“ Allahs Gesandter (Gottes Friede sei mit ihm) antwortete sogleich: „Ja. Bete für ihre Seelen. Ehre ihre Freunde und sei großzügig zu ihnen. Bleib in Verbindung und in gutem Kontakt mit ihren Freunden und Verwandten und erfülle ihr Treuegelöbnis (das sie selbst ablegten, als sie noch am Leben waren)“
Hier kann man erkennen, dass manche internationale Menschenrechtsorganisationen heutzutage zu ähnlichen Prinzipien aufrufen, wie wir sie oben zitiert haben. Tatsächlich schrieb der Islam diese Menschenrechte vor über vierzehn Jahrhunderten vor. Im Gegensatz dazu sind die Rechte, zu denen von internationalen Organisationen aufgerufen wird, von Schwächen und Mängeln gekennzeichnet. Diese Rechte wurden nicht in erster Linie im Interesse der Menschen festgelegt, sondern wohl eher zugunsten solcher Organisationen. Dies wird offensichtlich, wenn wir auf der gesamten Welt sehen, wie viele Menschenrechte verletzt werden, und keine der Organisationen erhebt sich, um solchen Mißbrauch der Menschenrechte zu bekämpfen. Den Armen wird nicht geholfen, um die Schwachen wird sich nicht gekümmert.
Menschenrechtsorganisationen kommen nicht, um unterdrückten Menschen zu helfen, denn mit dieser Hilfe nutzen sie nicht ihren Interessen. Sicherlich, wenn derartige Organisationen helfen wollten, können sie es tun. Trotzdem, wenn diese Hilfe ihren Interessen keinen Nutzen bringt, werden sie nicht einschreiten, um die Interessen der Unterdrückten zu schützen. Solche Organisationen äußern in solchen Situationen folgenden Schlachtruf: „Misch´ dich nicht in interne Angelegenheiten anderer Länder oder Völker.“ Der Islam andererseits ruft zu Schutz, Verteidigung und Unterstützung der Unterdrückten auf, indem er die persönlichen Interessen opfert. Der Islam drängt, jegliche Unterdrückung von den Unterdrückten zu nehmen, wenn jemand in der Lage ist, dies zu tun, und für den Beseitiger der Unterdrückung oder andere keine persönliche Gefahr besteht und gewährleistet ist, dass die Regeln und Verfügungen eines muslimischen Staatsführers oder einer Regierung nicht verletzt werden.
Allah, der Allmächtige, sagt im Qur´an al-Karim Sura Nisa (Frauen) 4:75, deren Bedeutung folgendermaßen übersetzt werden kann: (Und was ist mit euch, dass ihr nicht für Allahs Sache kämpft und für die der Schwachen – Männer, Frauen und Kinder – die sagen: “Unser Herr, führe uns heraus aus dieser Stadt, deren Bewohner ungerecht sind, und gib uns von Dir einen Beschützer, und gib uns von Dir einen Helfer.”?)
Es ist wichtig, hier zu betonen, dass die Erfüllung der Menschenrechte in den Islamischen Ländern unlösbar mit der Verpflichtung zur Anwendung der Islamischen Lehren und Prinzipien verbunden ist. Manche Islamischen Länder wenden sich vollständig vom Islam ab, während andere nur das nehmen, was ihren eigenen Vorhaben und Interessen nutzt. Es gibt wieder andere Islamische Länder, die zwar behaupten, dass sie die Islamischen Lehren und Prinzipien durchführen, aber in Wirklichkeit versuchen sie, den Islam von Innen heraus zu zerstören oder zu verdrehen. Aus diesem Grund wollen wir an dieser Stelle betonen, dass eine objektive Person, die den Islam studieren möchte, es so tun sollte, indem sie seine eigenen Besonderheiten als ein voll entwickeltes System betrachtet. Von dem Benehmen und der Handlungsweise bestimmter Einzelpersonen, Gruppen, Völker, Länder oder Regierungen sollte sich diese Person nicht beeinflussen lassen. Wie wir schon vorher herausgestellt haben, variiert die Erfüllung der Islamischen Prinzipien und der Islamischen Gesetze abhängig von der Ausübung des Islam an erster Stelle. Wenn das System gut ist und wir einige Unzulänglichkeiten und Fehler in der Anwendung bemerken, müssen wir demgemäß die Anwendung selbst untersuchen und nicht das System. Wenn wir zum Beispiel eine Person treffen, die behauptet, als guter Muslim zu handeln, aber wenn wir sein Benehmen, seine Gewohnheiten und seine Persönlichkeit näher betrachten, stellen wir etwas ganz anderes fest, dann sollten wir es hinterfragen. Wenn wir Lügen, Betrug, Vertragsbruch und Täuschung im Verhalten solch einer Person feststellen, dürfen wir nicht das System selbst, d.h. den Islam, der Mängel bezichtigen, sondern wohl eher die Person selbst. Wir sollten das System selbst gewissenhaft untersuchen und seine Nebenprodukte bedenken. Hier sei ein einfaches Beispiel genannt: wenn jemand Brot braucht, würde er zur Bäckerei gehen oder zumindest zu einem Laden, der Brot verkauft wie ein Lebensmittelgeschäft oder ein Supermarkt. Wenn derjenige, der Brot braucht, zum Schlachter oder zum Obstladen gehen würde, so würde er kein Brot finden können. Es gibt im Qur´an al-Karim eine allgemeine Aussage, die diesen Fall erläutert.
Allah, der Allmächtige, sagt im Qur´an al-Karim Sura An´am (Das Vieh) (6:116) deren Bedeutung folgendermaßen übersetzt werden kann: (Und wenn du den meisten derer auf der Erde gehorchst, werden sie dich von Allahs Weg irreführen. Sie folgen nur Vermutungen, und sie raten nur. )
Bedauerlicherweise müssen wir feststellen, dass heutzutage auf der ganzen Welt viele Muslime keine wahren Repräsentanten des Islam sind. Viele Muslime machen eine Menge Fehler und haben viele Mängel. Dies ist eine höchst unglückliche Situation, aber es ist wahr. Der Grund für eine solche Feststellung in dieser Einleitung ist einfach, um im Voraus zu warnen und um all jene zu informieren, die den Islam als Lebensweise annehmen möchten. Sie sollten sich nicht von den Verhaltensweisen und Fehlern solcher Muslime beeinflussen oder irreführen lassen.
Wir hoffen, dass solche interessierten Personen nicht verzweifeln. Andererseits wollen wir die Muslime ermutigen, die beste Anwendung ihres Glaubens in jeder Lebenslage aufrechtzuerhalten. Darüberhinaus rufen wir die Nicht-Muslime auf, den Islam zu prüfen, zu versuchen, seine Prinzipien zu verstehen und auszuprobieren, nach seinen Richtlinien zu leben.
Mir wurde einmal über einen neuen amerikanischen Muslim berichtet, der, als er gerade den Islam angenommen hatte, in ein islamisches Land kam. Er war schockiert, als er die Situation der Muslime in der Islamischen Gesellschaft sah. Er bemerkte, wie weit sie von den schönen vollkommenen Islamischen Lehren und Prinzipien entfernt waren.
Er sagte: „Ich danke Allah, dem Allmächtigen, dass Er mich den Islam als Lebensweise annehmen ließ, bevor ich in dieses Land kam. Wäre ich in dieses Land gekommen, bevor ich den Islam angenommen hatte, hätte ich nie daran gedacht, dem Islam beizutreten.“
Dieser neue Muslim machte diese Feststellung wegen dessen, was er von den falschen Handlungsweisen der Muslime sah. Und dies ist wirklich eine sehr unglückliche Situation.
Geschrieben von: Abdur-Rahman bin Abdul-Kariem Al-Sheha Box. 59565 - Ar-Riyadh 11535 – 13/06/1421 www.islamland.com EMail: info@islamland.com Gambaza@Yahoo.com |
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